Frankfurt am Main – Heddernheim

Archäologie allgemein

Interessante Berichte und Neuigkeiten aus der Archäologie

Das Grab eines römischen Malers aus Nida-Heddernheim

Von Hans-Gert Bachmann, Hanau, und Wolfgang Czysz, Wiesbaden

Das Bestattungsbrauchtum der römischen Kaiserzeit schloß im allgemeinen die Beisetzung eines Toten mit Gegenständen seines häuslichen Lebens aus und beschränkte sich auf Beigaben, die für ihn auf dem Weg in die Unterwelt notwendig waren. Ein mehr oder wenigerumfangreicher Geschirr- satz barg die Wegzehrung, der Obolus sollte für die Überfahrt über den Styx entrichtet werden. Schmuck und Bestandteile der Tracht gehören bereits zu den Objekten, die selten das Feuer des Scheiterhaufens unbeschadet überstanden, bei der Auslese des Verbrennungsrückstandes übersehen wurden und wohl schon deshalb oft nicht ins Grab gelangt sind. Die Beigabe von berufs- spezifischem Gerät, Handwerkszeug oder sozial differenzierenden Besitztümern war unüblich und zählt zu den Ausnahmen. Eine Sonderstellung nehmen Gräber römischer Ärzte ein, die mit ihrem medizinischen Instrumentarium beigesetzt werden konnten. Hier soll ein Grabfund vorgestellt werden, der mit einer ebenso singulären wie aufschlußreichen Ausstattung versehen wurde, nämlich der eines Malers.

Heddernheim_Malergrab_Germania_1977-1

Zur Technik römischer Schlösser

Hebe-Schiebe-Schlösser

Es gibt Schlösser, die ganz aus Eisen bestehen, aber meistens sind die
sichtbaren Außenbleche, Klappriegel (Schlempe), Ziernägel und die
gegossenen Schubriegel aus Bronze. Die Schlosstechnik (Eingericht) ist aus
Eisen.
Da Eisen leicht korrodiert, ist nur in seltenen Fällen noch etwas von der
Schlosstechnik vorhanden. Trotz den zur gleichen Zeit existierenden Schlössern
mit Drehschlüsseln, haben sich diese Hebe-Schiebe-Schlösser bis ans Ende der
römischen Zeit, und in Einzelfällen bis in die Neuzeit gehalten.
Wenn man sich die Publikationen über diese Schlösser anschaut, so findet man
immer wieder gleiche oder etwas abgewandelte Darstellungen. Auch die
Schlosskopien in den Museen sind ähnlich. Ob die Darstellungen und Kopien
auf Ausgrabungsbefunden beruhen, oder vorhandene Originale dargestellt sind,
oder ob man sich an frühere Publikationen hält, wird nicht angegeben. Wenn
man sich die doch recht komplizierten Darstellungen und die Schlosskopien,
anschaut, fragt man sich, ob die Herstellung für den damaligen Schmied
überhaupt möglich war. Mir sind auch keine Fundstücke von den dargestellten
Kästen für die Fallstifte oder Pusuli, oder Fallstifte und Halterungen, aus
Ausgrabungen bekannt.
Die heutigen Kopien sind auch meistens aus Messing gefertigt, da es
wohl auch heute schwierig und langwierig wäre, die Fallstifte und die
Halterungen des Eingerichts zu schmieden..

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Römische-Schlösser.pdf

„Erst scannen, dann graben: Moderne Archäologen brauchen moderne Technik. Sie sondieren damit ihre Grabungsgebiete, dokumentieren Stätten, bevor sie für immer verschwinden – und werden dabei immer mehr zu Naturwissenschaftlern und Informatikern.“

So beginnt ein Artikel von Golem.de, der sich mit der gegenwärtigen Technik beschäftigt, die heutzutage von Archäologen genutzt wird, damit die Wissenschaft u.a. kommerziellen Grabräubern sowie Immobilien- und Bauunternehmen einen wichtigen Schritt voraus sein kann.

Quelle: http://www.golem.de/news/drohne-bodenradar-3d-drucker-nur-geeks-koennen-archaeologen-sein-1502-112335.html

 

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