Frankfurt am Main – Heddernheim

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Die Römerstadt NIDA war vor rund 2.000 Jahren der Zentralort der Civitas

Taunensium, die dem heutigen Gebiet zwischen Hofheim und Hanau (West- Ost)
und von Butzbach im Norden bis an den Main entspricht – also das heutige Rhein-
Main-Gebiet, dem Taunus und der Wetterau.
Von dieser Römerstadt ist heute nicht viel mehr als der Name und ein paar Straßen-
Benennungen erhalten
– der mittelalterliche Steinraub, aber auch Antikensammler
und Raubgräber haben bis in die Neuzeit hinein nicht viel übrig qelassen – es fällt
Vielen schwer, sich diese mächtige Stadt als die antike Keimzelle der Metropole
Frankfurt vorzustellen.
Die Stadtmauer mit mächtigen Toren, ein Tempelbezirk, zwei Thermen und nun
auf dem Areal „in der Römerstadt 128 – 134″ – wurden die Überreste von weiteren
bedeutenden römischen Bauwerken entdeckt.
Wie soll eine Großstadt wie Frankfurt am Main mit ihrer Vergangenheit umgehen?
Beispiele aus anderen Städten und Gemeinden wollen wir in einer Fotoshow
präsentieren und Vor- und Nachteile einer Erinnerungsstätte diskutieren.
Seit Jahren setzt sich der Ortsbeirat 8 für einen Erhalt der römischen
Bodendenkmäler und eine öffentliche Präsentation der römischen Geschichte vor
Ort in Heddernheim ein.
Nun soll an einem runden Tisch als Planungswerkstatt die Zukunft der Römerstadt
besprochen und Vorschläge gesammelt werden.
Wie stellen uns vor: Wer in Zukunft in die Römerstadt kommt, sollte einen Ort
finden, an dem Nida wieder lebendig und anschaulich wird. Dieser Ort ist der
RÖMER PARK.
Die Geschichte wird lebendig. Die Römerstadt Nida wird greifbar.

 

nbei ein Artikel, der am 21. April 2022 in der Frankfurter Rundschau erschienen ist, über die Grabungsarbeiten In der Römerstadt 124-134 und die Vorstellung der Funde nach Ausgrabungen des Denkmalamts.

Artikel von SANDRA BUSCH in der FR vom 21. April 2022

Liebe Freunde und Interessierte des Forums NIDA,

Leider konnten in den letzten beiden Jahren keine Aktivitäten von uns durchgeführt werden. Nichtsdestotrotz haben die Mitglieder des Vorstands in dieser Zeit den Kontakt zum Archäologischen Museum sowie zum Ortsbeirat betreffs des Römerparks aufrechterhalten. So wurde z.B. online der erste „Runde Tisch“ durchgeführt. Das Ergebnis des Runden Tisches ergab, dass zunächst das Ende der derzeit laufenden, vom Denkmalamt durchgeführten Ausgrabungen abgewartet werden soll.

Nachdem jetzt die meisten Einschränkungen zurückgenommen worden sind, wollen wir auch wieder aktiv werden. Ein Programm ist derzeit in Bearbeitung.

Der Vereinsring wird am 1. Mai wieder sein Flohmarktfest mit Musik, Essen und Getränken auf dem Karl-Perott- Platz, Heddernheimer Landstrasse, ab 11 Uhr durchführen. Dabei sind auch Flohmarktstände vorgesehen. Wir vom Verein werden auch mit einem Stand vertreten sein. Und natürlich hoffen wir auf einen regen Besuch am Stand!

Wir möchten Sie auch schon auf das am 25. Juni wieder stattfindende Straßenfest in der Straße „Alt Heddernheim“ hinweisen. Wir wollen uns auch diesmal daran beteiligen, eventuell auch in größerer Form.

Viele Grüße + bleiben Sie gesund!

Manfred Piehl
im Auftrag des Vorstandes

nbei ein Artikel, der am 23. März 2022 in der Frankfurter Rundschau erschienen ist, über die Forderung der CDU im Ortsbeirat 8 von der Stadt finanzielle Mittel und falls nötig, zusätzliche temporäre Stellen für das Archäologische Museum im Haushalt 2023 bereitzustellen.

Artikel in der FR vom 23. März 2022

Liebe Mitglieder, Freunde und Interessierte des Archäologischen Forums,

leider konnte pandemiebedingt in 2021 keine Öffentlichkeitsarbeit stattfinden. Auch Treffen mit dem Direktor des Archäologischen Museums, Dr. David, wurden mehrfach verschoben und fanden dann doch nicht statt. Es gab nur ein kurzes Gespräch mit ihm anschließend an seinen Vortrag in Heddernheim. In der Sitzung des Ortsbeirats im September hatte man auch die Leiterin des Denkmalamts, Frau Dr. Hampel, und von der Wohnungsbaugesellschaft Herrn Junker eingeladen. Sie sollten zu dem gewünschten Römerpark Auskunft geben, da angeblich schon feste Bebauungspläne bestanden. Wie sich herausstellte, waren die Pläne einfache Umfangszeichnungen von Hausblöcken, die in keiner Weise die vorhandenen archäologischen Funde berücksichtigten. Frau Dr. Hampel spielte die Funde als nicht so bedeutend herunter. Die einzelnen Parteien waren damit nicht einverstanden. Man beschloss daraufhin, erst abzuwarten und nach den anstehenden Ausgrabungen zu planen; bis dahin soll ein runder Tisch mit den betreffenden Institutionen und Vereinen stattfinden, was aber bis jetzt noch nicht zustande kam. Wir vom Forum NIDA haben unsere Wünsche für die Bebauung bereits in unserem Flyer und dem neueren Versionsplan dargestellt; s. auf unserer Homepage unter: Neues aus Heddernheim. Wir halten die Bebauung des westlichen Teils des Areals nicht für möglich, wenn man die römischen Funde erhalten will. Man sollte von dem westlichen Teil der Fläche ca. 1/3 der Kultur und der römischen Geschichte Heddernheims widmen. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr etwas in unserem Sinne geplant wird.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesundes Neues Jahr!

Im Namen des Vorstands

Manfred Piehl

20 Jahre Archäologisches Forum NIDA e.V.

          2004 – 2007 Abteilung im Bürgerverein

          2007 – 2024 eigener Verein

Interessierte und Hobbygräber haben 2004 einen Verein gegründet, um die Erinnerung an die ca. 200 jährige Anwesenheit der Römer  in der Heddernheimer Gemarkung nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Durch die vielfältige ehrenamtliche Arbeit vor allen Dingen von unserer ehemaligen Schriftführerin Gabi Kunhenn, dem Kassenwart  Wilhelm Pfeil sowie des Referenten Michael Schmidt, dem Vorstand und den aktiven Mitgliedern des Vereins, wurden zahlreiche Aktivitäten veranstaltet. Den Schriftverkehr mit den Kommunalpolitikern führte Dr. Roland Reuff.

Die Organisation der Fahrten, Ausstellungen etc. plante Manfred Piehl.

Computer-Design für Flyer etc. Stefan Mayer und Andreas Horn

Web-Master:  Frank Piehl, Stefan Mayer und Wolfgang Pfaff

Im Vorstand: Frank Broschat, Harald Faber, Gabi Kunhenn, Martina Peglow, Manfred Piehl, Dr. Hartmut Reuff, Dr. Roland Reuff und Michael Schmidt.

Schriftführer: Gabi Kunhenn, Antje Loos

Kassenwart: Klaus Bierschenk, Wilhelm Pfeil und Karin Ripper

Beirat: Frank Broschat, Christiaan Erren, Jürgen-W. Fritz, Günther Haarstark, Erik Harbach, Michael Krüger, Martin Sammt, Prof. Dr. Peter Speth.

Wir bedanken uns für die finanziellen Zuwendungen des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden und des Kulturamtes in Frankfurt.

Die Tagesordnungen und Protokolle sowie die Ankündigungen für Fahrten und sonstige Aktivitäten wurden den 110 Mitgliedern per E- mail zugesandt.

Es wurde jeden Monat eine Sitzung durchgeführt und ein Vortrag gehalten.

Besuche von Ausstellungen und Führungen sowie von Vorträgen in Museen.

Ankauf von Büchern für eine Fachbibliothek und Ankauf und Bau von römischen Modellen.

Eigene Ausstellungen mit Präsentation von römischen Funden und Fachbüchern. Große Ausstellung 2013 im Nordwest-Zentrum.

Erstellen von römischen Fach- und Kochbüchern, von Plakaten für die Vorträge sowie zwei Homepages und zwei Flyern.

Teilnahme an Veranstaltungen der Parteien, des Vereinsrings, des Bürgervereins und der Geo-Universität.

Zahlreiche Fachgespräche mit Politikern und Wissenschaftlern.

Ein- und mehrtägige Fahrten zu Ausstellungen in Museen und zu römischen Veranstaltungen.

Mit Informations-Ständen und Ständen mit römischem Essen und Getränken bei Straßenfesten und Weihnachtsmärkten.

Spiele und Malen für Kinder.

Verkauf von eigenen und musealen Büchern.

Beteiligung am Erstellen des Geo-Pfads der Geo-Universität in der

Gemarkung Römerstadt, Nordweststadt, Niederursel und Riedberg.

Publiziert wurden im Namen des Vereins:

Forschungen zu NIDA Band I- IV,

Aufstieg und Niedergang der bronzezeitlichen Hochkulturen

von Michael Schmidt

1 Kochbuch mit römischen Gerichten und Getränken

von Stefanie Göbel

1 Komik-Kochbuch mit römischen Speisen

von Susanne Köhler

1 Aufsatz über die Technik römischer Hebe-Schiebeschlösser

von Manfred Piehl

Plakate für Vorträge

Zahlreiche Presseberichte der Frankfurter Zeitungen

2006-2007 Renovierung einer  Wohnung im Heddernheimer Schloss. Mitglieder arbeiteten über 400 Stunden; leider mussten die Ausstellungs- räume nach einem Jahr wieder abgeben werden, da der Bürgerverein die Wohnung benötigte. Dafür wird jetzt von uns und dem Archäologischen Museum Frankfurt, in zwei kleineren Räumen mit  Modellen und Funden auf die römische Vergangenheit hingewiesen.

Für unsere Vorträge hatten wir als Referenten:

Michael Schmidt VHS,   123 Vorträge, 3 Führungen am Limes

Mario Becker Uni-FFm,   11 Vorträge

Dr. Decker LM- Mainz,  6 Vorträge, 3 Führungen in Mainz, Harald Faber  7 Vorträge,

Je einen Prof. Dreis PV-Ffm.,  Dr. Rittershofer RGK, Dr. Stutzinger A.-M. Ffm, Dr. Wilms A-M.-Ffm, Dr. Roland Reuff, Andreas Möhn, Mathias Stappel, Günther Haarstark, Günter Stelz und Ruth Erren.

Die Themen waren:

2004- 05- 06 die Römer

2007 die Kelten

2008 die Römer

2009 Römer, Gallien bis ins frühe Mittelalter

2010 das frühe Mittelalter

2011 das Mittelalter

2012 das Mittelalter und die Römer

2013 die Anfänge Griechenlands- Sparta

2014 die Griechen und Perser

2015 Mainz zur Römerzeit bis ins Mittelalter

2016 Rom und die Punischen Kriege

2017 Caesars Kriege in Gallien und Germanien

2018 die Römer in Germanien, das Mittelalter- Ingelheim-Bingen

2019  Aschkenas- das mittelalterliche Judentum

Zwei- und dreitägige Fahrten wurden unternommen zu römischen Stätten und Ausstellungen: 2005  Trier,  2006  Xanten – Nijmegen,  2008  Ungstein- Bad Dürkheim,    2009 Haltern- Kalkriese- Detmold,  2010  Aalen- Schwäbisch-Gemünd- Kloster  Lorch,  2011  Bad Münster- Eifel-  Meurin- Zülprich,     2012  Alzey- Dexheim- Oppenheim,   2014  Erbach- Bad Wimpfen- Osterburken,   2015  Köln,   2018 Koblenz und Burg Eltz

Eintägige Fahrten zu Museen und Ausstellungen:

4 mal nach Mainz,  3 mal nach Mannheim,  6 mal zur Saalburg,  2 mal nach Aschaffenburg,  2 mal nach Großkrotzenburg,  nach Obernburg,  Speyer,  2 mal nach Bad Dürkheim,  nach Eisenberg,  Völklingen, Schwarzenacker,   Grube Messel,   Dieburg,   Dreieich,   Oberursel,  Bad Homburg,  Büdingen,  Schwanheim,  Nied,   Höchst,   Hasselburg,  Offenbach,  Friedberg,  Echzell,  Ansbach,  Butzbach,  Münzenberg,  2 mal Glauberg,  Dünsberg,  2 mal Schloss Assenheim,  Mühlheim,   Limesstadt,   Bad Kreuznach,  2 mal Idstein,  Kastell Zugmantel und 2 mal Kastell Pohl.

An Ausstellungen, Führungen und Vorträgen des Archäologischen Museums Frankfurt wurde von uns 19 mal teilgenommen.

Je 15 mal wurde am Heddernheimer Straßenfest und Weihnachtsmarkt mit Informations- Ständen und Ständen mit römischen Getränken und Essen teilgenommen.

Diese Aufzählung kann aber in keiner Weise die ehrenamtliche Arbeit des Schriftführers, des Kassenwarts, der Vorstandsmitglieder und den aktiven Mitgliedern wiedergeben. Tausende von Telefonaten und Mails, zahlreiche benötigte Fahrten und viele Stunden für Planung und Durchführung von Aktivitäten wurden dafür geopfert, alles ehrenamtlich.

Zusätzliche Mietkosten etc. führten  auf der Hauptversammlung 2019 zu dem Beschluss, den Jahresbeitrag von 20.- Euro auf 30.- Euro und für Familien von 25.- Euro auf 35.- Euro ab den 1.1. 2020 zu erhöhen.

2018 wurde wieder ein Antrag des Ortsbeirats 8 betreffs eines  Römerparks an den Frankfurter Magistrat gestellt. Mit einem Brief und unserem Römerpark-Flyer hat das Archäologische Forum alle Stadtverordneten und Magistratsmitglieder auf die letzte Möglichkeit hingewiesen, etwas vor Ort von der 200 jährigen Anwesenheit der Römer, die ja wohl auch zur Entstehung Frankfurts führte, zu erhalten.

Das infrage kommende Grundstück in der Straße „In der Römerstadt“ soll bebaut werden. Die dort entstehenden Häuser werden nichts an der Wohnsituation in Frankfurt ändern, zerstören aber die letzte Möglichkeit, etwas aus der Römerzeit für zukünftige Generationen zu erhalten.

Manfred Piehl

nbei ein Artikel, der am 10. November 2021 in der Frankfurter Rundschau erschienen ist, über die Grabungsarbeiten In der Römerstadt 124-134 und die Initiative des Ortsbeirats zur Gründung einer Planungswerkstatt für den Erhalt der Bodendenkmäler.

Artikel von PIA HENDERKES-LOECKLE in der FR vom 10. November  2021

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